SENDUNG: Leporello, 16. Mai 2011, 7:52 Uhr, Ö1
Frau Magistra Moser, eine 34-jährige Kultur- und Gesellschafts- wissenschaftlerin, die im Marketing eines Energy-Drink-Herstellers arbeitet, ihre Putzfrau Branka, eine Romni aus Ex-Jugoslawien und der dämonische Captain Clean aus der TV-Putzmittelwerbung – das sind die Hauptfiguren des Stücks „Wie die Branka sich nach oben putzte“. Eine bitterböse Parabel auf die sogenannten Ausländer- und Genderdiskurse. Inszeniert von der multikulturellen Theatertruppe daskunst. 16. – 21. Mai, 3Raum Anatomietheater.
Staubphobie und Lust am Schmuddeligen
Magistra Moser ist kurz vorm Wahnsinnigwerden. Ihr Problem: auf einer theoretischen Ebene beschäftigt sie sich mit dem Uneindeutigen, mit vielschichten Identitäten,mit dem „anderen“. Doch auf einer persönlichen Ebene, merkt sie, dass sie immer mehr ihrer kleinbürgerlichen Herkunftskultur gleicht. Sie hat plötzlich eine schlimme Staub-Phobie und eine panische Angst vor allem, was unordentlich ist. Und deshalb engagiert sie die Putzfrau Branka.