SENDUNG: Matrix, Sonntag, 31. Mai 2015, 22:30 Uhr, Ö1 7 Tage zum Nachhören
Wenn technische Möglichkeiten vorhanden sind, Politik transparenter, bürgernaher und partizipativer zu gestalten – warum werden sie dann nicht genutzt? Und: wie könnte moderne Informationstechnologie zu mehr Demokratie in Entwicklungsländern führen? Über diese und ähnlichen Frage wurde vergangene Woche an der Donau-Universität in Krems diskutiert. Das dortige Zentrum für E-Government hatte zur CeDem – Conference for Democracy and Open Government geladen. Auf dieser jährlich stattfindenden Konferenz machen sich Experten aus aller Welt Gedanken, welche Herausforderungen und Möglichkeiten die digitale Entwicklung für die Politik von morgen bereit hält.
Katastrophale Kommunikationsprobleme
Wer verarbeitet eigentlich weltweit die größte Anzahl an Daten? Diese Frage stellte sich der israelische Politikwissenschaftler und Informatiker Alon Peled im Promotion-Video zu seinem Buch „Traversing Digital Babel“, zu Deutsch: Ein Streifzug durch das Digitale Babylon. Im Jahr 2013 verarbeitete die Suchmaschine Google 67,2 Millionen Terabytes. Die NSA, die durch ihre Spionagetätigkeiten unrühmlich bekannt gewordene US-amerikanische Geheimdienstbehörde verarbeitet jährlich sieben mal so viele Daten wie der Suchmaschinenriese Google. Allerdings: sie hält sie unter Verschluss. Nicht einmal andere US-Geheimdienstbehörden dürfen wissen, was die NSA so an Informationen sammelt Den Rest des Beitrags lesen »