SENDUNG: Europa-Journal, Freitag, 16. Oktober 2015, 18:20 Uhr, Ö1 7 Tage Ö1 zum Nachhören
Seit Monaten gehen in der moldawischen Hauptstadt Chisinau immer wieder zehntausende Menschen auf die Straße, um gegen die Regierung zu protestieren. Die Republik Moldau – die ehemalige sowjetische Teilrepublik Moldawien – gilt als das „Armenhaus Europas“. Sie kämpft nicht nur mit Wirtschaftskrise, Inflation und Massenauswanderung, sondern auch mit Korruption. Vergangenes Jahr „verschwand“ eine Milliarde US-Dollar aus dem Budget. Die Menschen fordern Aufklärung und Bestrafung der Übeltäter. Mittlerweile haben drei verschiedene Gruppen Protestlager im Zentrum der Hauptstadt errichtet.
Die verschwundene Milliarde
Der weit angelegte Platz vor dem Regierungsgebäude bildet den Stadtkern von Chişinau , der Hauptstadt der Republik Moldau, der ehemaligen sowjetischen Teilrepublik Moldawien. Hier haben etwa 80 Aktivisten der pro-europäischen Bürgerplattform „Würde und Wahrheit“ ihre Zelte aufgebaut, direkt am Asphalt. Vor dem – etwas größeren – Versammlungszelt weht neben der moldawischen Flagge auch eine EU-Fahne. Den Rest des Beitrags lesen »