SENDUNG: Journal Panorama, Donnerstag, 23. Oktober 2013, 18:25 Uhr, Ö1
Man verspricht Frauen eine Karriere als Tänzerin in einem reichen Land. Doch dann landen sie als Zwangsprostituierte in einem Geheimbordell. Manche junge Frauen werden hier gegen ihren Willen verheiratet. Andere müssen in privaten Haushalten schuften. Männer werden gezwungen, als illegale Erntehelfer oder am Bau zu arbeiten. Ihre Arbeitskraft wird ausgebeutet, sie haben keine Papiere, dürften gar nicht hier sein, können aber auch nicht weg. Menschenhandel wird häufig als die „Sklaverei des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Das Geschäft gehört zu den lukrativsten, neben Drogen- und Waffenhandel. Die europäische Polizeibehörde Europol vermutet, dass Menschenhandel derzeit das am schnellsten wachsende kriminelle Gewerbe sei. Verlässliche Zahlen darüber, wie viele Menschen derzeit in Europa davon betroffen sind, gibt es nicht. In Österreich hat bereits im Jahr 2004 eine Task Force gegen Menschenhandel eingerichtet. Diese hat am Montag, 21. Oktober 2013 – gemeinsam mit dem Wiener Institut für internationalen Dialog und Zusammenarbeit (vidc) – zu einer Konferenz geladen mit dem Titel „Gemeinsam gegen Menschenhandel“.
Irgendwann kommt auch noch ein Text dazu…