Gov 2.0 – ein Barcamp über Internet und Demokratie

7 12 2011

SENDUNGEN: Digital.leben, Mittwoch, 7. Dezember 2011,
16:55 Uhr, Ö1

und
Matrix, Sonntag, 11. Dezember 2011, 22:30 Uhr

Ein Computerspiel, das simuliert, wie Bürgerbeteiligung bei der Raumplanung ausschauen könnte, ein soziales Netzwerk für Wutbürger und eine preisgekrönte Toilettensuche – das waren nur einige der Ideen, die vergangene Woche am Government 2.0 Barcamp im Wiener Rathaus diskutiert wurden. Dort trafen Menschen aus der öffentlichen Verwaltung zusammen mit Nerds aus der Web 2.0-Community. Als Kuppler fungierten das Zentrum für E-Governance der Donauuniversität Krems gemeinsam mit Neu & Kühn – einer Agentur für E-Partizipation.

Social Network für WutbürgerInnen

Anzugträger aus der öffentlichen Verwaltung trifft Web 2.0-Nerd mit Kapuzenpulli. So etwa lautete das Motto des Government 2.0 Camps in Wien. „Wir haben gemerkt, dass es eine sehr aktive Internet Community gibt, die sich viele Gedanken über die Weiterentwicklung der Demokratie über das Internet macht und auf der anderen seite gibt es eine e-Government Communtiy. Doch da gibt es wenig Schnittpunkte. Unsere Motivation war es, ein Lernen in beide Richtungen zu ermöglichen“, erklärt Veranstalter Peter Kühnberger von der Agentur Neu & Kühn. Den Rest des Beitrags lesen »





„Die Kraft von unten wird stärker“ Interview mit Peter Parycek

9 05 2011

SENDUNG: Digital.leben, Montag, 9. Mai 2011, 16:55 Uhr, Ö1

Peter Parycek leitet das Zentrum für e-Government der Donau-Universität in Krems. Und das war Anfang Mai wieder Gastgeber der CeDem (Conference for e-Democracy and Open Government). Er hat sich dort mit mir darüber unterhalten, wie man den Einfluss von Atomlobbyisten zurückdrängen könnte, über den Buchdruck und die Angst der Abgeordneten vor der Bürgerbeteiligung.

AUDIO: Peter Parycek (10:37)

Was waren denn für Sie als Organisator der CeDem die brennensten Themen der Konferenz?

Parycek: In der Konferenz spannt sich der Bogen von der Partizipation und Deliberation, wie sie Dough Schuler ganz wunderbar dargestellt hat, bis hin zum eigentlichen Wahlvorgang, zum e-Voting. Und vor allem werden neue Konzepte diskutiert. In den letzten zehn Jahren war die Diskussion sehr stark darauf fokussiert, wie klassische Öffentlichkeitsbeteiligung funktionieren kann bzw. wie sie durch Online-Tools verbessert werden kann. Was wir jetzt erleben, ist, dass über komplett neue Formen nachgedacht wird, die bisher eben nicht möglich waren, weil die Technolgien noch nicht so weit fortgeschritten und auch nicht so weit verbreitet waren. Und speziell dieser Teil interessiert uns natürlich besonders, weil wir hier ein sehr hohes Innovationspotenzial für die Gesellschaft vorfinden. Wie kann man das Wissen und die Innovationskraft der Gesellschaft besser nutzen, um die großen und die kleinen Probleme besser zu lösen? Den Rest des Beitrags lesen »